Immer ausgefallenere Wege lassen sich die großen Onlinehändler einfallen, um Ihre Pakete an den Mann oder die Frau zu bringen. Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit kann es nicht schnell genug gehen mit Versand und Lieferung – denn alle wollen ihre Präsente pünktlich unter den reichlich geschmückten Baum legen. Doch kaum einer hat die Zeit zu Hause auf seine Bestellung zu warten. Paketstationen, Abgabe der Bestellungen beim Lieblingsnachbarn und Co. sind Optionen, die an Beliebtheit zunehmen, doch der traditionelle Weg ist in Deutschland nach wie vor der am positivsten eingeschätzte. Nichtsdestotrotz wird weiter an den Versandwegen der Zukunft gefeilt, um die Wünsche der Kunden noch schneller befriedigen zu können.
Vordenker – wie bei so vielen Dingen – sind der Logistik-Riese Amazon und das allgegenwärtige Unternehmen Google. Laut Amazon-Gründer Jeff Bezos arbeitet der Konzern weiterhin an der Entwicklung eigener Fluggeräte. Die achtmotorigen Amazon-Drohnen könnten Pakete mit einem Gewicht von bis zu 2,3 Kilogramm befördern und binnen 30 Minuten soll die Lieferung beim Kunden sein. Der Plan im Hause Amazon ist schon so weit fortgeschritten, dass das Unternehmen die Auslieferung durch unbemannte Fluggeräte bereits testet. Einen Namen für den Service hat der Logistikvorreiter auch schon: „Prime Air“, angelehnt an Amazons Express-Lieferoption „Prime“. Dennoch soll dieses Verfahren frühestens in vier bis fünf Jahren umsetzbar sein und ist demnach noch Zukunftsmusik.
box-34979_640In der Realität bereits angekommene Vorstufe ist die Option „Same day delivery“. Amazon bietet seinen Prime-Kunden in 14 Metropolregionen einen ganz besonderen Premiumversand, der jetzt noch schneller ist. Für durchschnittlich über 1 Million Produkte gibt es die Lieferoption während des Feierabends – morgens bestellt, abends geliefert.
Getreu dem Motto „Schnell ist jetzt noch schneller“ entwickelt sich die Logistikbranche und findet neue Wege für die Zukunft. Man kann gespannt bleiben, wie der Weg sich entwickelt.