Das Leben mit einen Fulfillment-Dienstleister

Kundenbeziehungen stärken und somit Vertrauen und Zufriedenheit ausbauen - das sind einige der großen To Dos, die für die Versandmanufaktur oberste Priorität haben.

In ihrem Beitrag auf Mompreneurs berichtet unsere liebe Kundin Corinna Graf von Grafinteriors davon, wie Sie den Weg zu uns fand, wie wir sie bei Ihrem täglichen Joballtag unterstützen und wie sich dieser dadurch änderte.
HALLO, ICH BIN CORINNA / 39 / 1 KIND / GRÜNDERIN VON GRAFINTERIORS. HEUTE BIN ICH ONLINEHÄNDLERIN MIT LEIB UND SEELE. ABER ES WAR NICHT IMMER SO. UND ICH MÖCHTE DIR GERNE ERZÄHLEN, WIE ICH ES GESCHAFFT HABE, ZU EINER MOMPRENEUR ZU WERDEN, DIE AUS DEM HAMSTERRAD AUSGESTIEGEN IST UND TROTZDEM IHR BUSINESS TREIBT UND LIEBT.

Es war einer dieser Tage. Die für die man ewig Kopfstände gemacht hat und monatelang die Nächte vor dem PC verbracht hat. Es hatte PLONG gemacht in meiner Onlinewelt. Endlich hat die Welt da draußen gesehen, dass ich da bin. Ein schönes Gefühl, oder?

Wie lange hat das schöne Gefühl bei dir angehalten? Bei mir nicht lange. Denn direkt nach dem PLONG kam die Wahrheit – ich habe ein Versandunternehmen. Und das fordert verdammt viel Zeit für Abwicklung und Logistik. Und ich war nicht mehr Unternehmerin, sondern Getriebene. Ich hätte strahlen sollen, nach dem ersten Weihnachtsgeschäft. Aber ich habe mich halb tot, völlig überfordert und als grässliche Mom gefühlt, die einfach zu müde war, um mit ihrer Familie an Weihnachten ihren Erfolg zu genießen. Habe ich mir die Zahlen angeschaut, war jedoch ganz klar – dieser Weihnachtsstress muss ein Dauerzustand sein, ansonsten wird sich das Ganze nicht lohnen.

Natürlich gab es auch passende Beratung, wie man diese Situation perfekt lösen kann. Einen Mitarbeiterstamm (eine Teilzeitkraft hatte ich bereits), ein externes Büro, ein größeres Lager… aber wollte ich das? Kosten ohne Ende – damit noch höherer Druck und dann diese Peak-Zeiten, an denen alle Hände nie genug sein werden. Es musste doch auch anders gehen…

Als ich die „vier-Stunden-Woche“ gelesen habe, war ich weit weg von der Erkenntnis, dass es bei mir anders werden muss. Das war vor dem PLONG. Mir fehlte der Leidensdruck ernsthaft darüber nachzudenken, was diese Umsetzung in meinem Unternehmen bewirken könnte. Ist doch schon ok, jeden Abend bis in die Nacht am PC zu sitzen… Ich hab ja schließlich meine Pausen auf dem Spielplatz… Und natürlich ist es doch super, wenn Papa und Kind am Sonntag alleine in den Zoo gehen, während ich mich weiter im Hamsterrad bewege, das man an Sonntagen ja so toll „in Ruhe Arbeiten“ nennen kann … Ich schaffe das schon – kennst du das auch? Und ja, ich sage dir, natürlich schaffst du das auch – aber es ist weder notwendig, noch sollte es der Sinn des MomPreneurs-Daseins sein, dass auf unserem Grabstein steht „für außergewöhnliche Stundenleistung ausgezeichnet“. Denn Erfolg geht auch anders – und zwar ganz einfach.

Zwei Monate habe ich mit mir gerungen, bis ich mich getraut habe, diese eine E-Mail abzusenden. Ein Fulfillment – dafür bist du doch viel zu klein. Ist doch viel zu teuer. Macht doch für dich gar keinen Sinn. Such lieber andere Lösungen. Und dann gab es diesen Moment, in dem ich beschlossen habe, das Thema aus meinem Kopf zu verbannen – aber nicht, bevor ich die Fakten schwarz auf weiß auf meinem Schreibtisch hatte. Ich wollte Beweise, dass es eben keinen Sinn macht, dass es für mich nicht geht. Einen Tag später hatte ich vier Angebote auf dem Tisch. Angebote, die mich völlig schockiert haben. Denn von jetzt auf nachher, habe ich verstanden, dass ich nicht zu klein bin für diesen Schritt. Ganz im Gegenteil, ich war viel zu klein, um mit meiner bisherigen Variante sinnvoll weiter zu kommen.

An diesem Tag habe ich mich auf die Suche gemacht, nach dem Fulfillment-Partner, der zu uns, und wir zu ihm, passen. Und seitdem ist es völlig egal, was ich in diesem Moment wann und von wo aus tue – denn meine Firma läuft einfach immer weiter. Seit diesem Tag arbeite ich nicht mehr in meinem Unternehmen, ich arbeite an meinem Unternehmen. Ich bringe es kontinuierlich voran und habe dabei wieder ein Leben, das nichts mehr mit einem Hamsterrad zu tun hat.

Ich lese sehr oft in der MomPreneurs-Gruppe, dass sich Onlinehändlerinnen genau in dieser Phase befinden, in der ich war. Und deshalb möchte ich dir hier erzählen, was ein Fulfillment ist und wie es deinen MomPreneurs Alltag von heute auf morgen verändern kann:

WAS IST EIN FULFILLMENT:

Ein Fulfillment ist ein Unternehmen, welches sich auf die komplette Logistik für Onlinehändler spezialisiert hat. Kurz gesagt: das sind die Versandprofis. Ein Fulfillment bündelt diese Themen für viele Onlinehändler an einem Ort. So arbeitet dein Fulfillment mit ganz anderen Voluminas bei allen Themen, die dir als kleinem Onlinehändler die Kosten extrem treiben: Verpackungsmaterial, Paketkosten, Lagerkosten etc.

 

WELCHE THEMEN ÜBERNIMMT DAS FULFILLMENT:

Warenvereinnahmung

Lagerhaltung

Erstellung Versandunterlagen

Packen der Pakete

Paketversand

Einkauf des passenden Verpackungsmaterials

Retourenmanagement

Inventuren

Manche Unternehmen bieten zusätzlich an

Kundenservice (Hotline und E-Mail)

IT-Unterstützung

 

WIE HOCH SIND DIE KOSTEN

Die Kosten hängen davon ab, wie einfach das Handling deiner Ware ist. In meinem Fall hat das Fulfillment die Kosten um 40% gesenkt. Das einfachste ist, dir ein Angebot einzuholen. Dann mach dir bitte im Detail eine Auflistung, was dein Versand dich wirklich kostet und denk dabei daran, jede Unterlage, die du ausdruckst, kostet Geld, Verpackungsmaterial treibt die Kosten, auch für deinen Einsatz solltest du einen Stundenansatz ansetzen (ich habe damals für mich selbst auch nur den angesetzt, den meine Mitarbeiterin hatte). Wenn du alles aufgelistet hast, lege Kosten und Angebot nebeneinander.

WELCHE VORTEILE BRINGT EIN FULFILLMENT ZUSÄTZLICH MIT SICH

• Deine Arbeit wird zu 100% unabhängig von Ort und Zeit. Mein Onlineshop läuft immer, ganz egal, was ich gerade tue. Ob ich am Schreibtisch sitze oder mit meiner Familie reise, der Kindergarten Ferien macht, unsere Tochter oder ich selbst krank sind. Meine Kunden haben ihr Paket trotzdem in 95% der Bestellungen in weniger als 24 Stunden in der Hand.

Wachstum und Peakzeiten haben keine Auswirkungen auf deinen persönlichen Arbeitseinsatz. Größere Lagerkapazitäten, mehr Personal – darum kümmert sich dein Fulfillment.

• Deine Kosten sind komplett volatil. Das heißt, sie passen sich immer deinen Umsätzen an. Hast du Peakzeiten, sind die Kosten höher, hast du Monate, die schleppend sind, sinken die Kosten automatisch.

• Du kannst dich voll auf das konzentrieren, was deine Firma vorantreibt. Ich habe in den letzten Monaten eine komplett eigene Produktlinie entwickelt, die wir im Sommer launchen. Würde ich noch permanent in Abwicklungsthemen stecken, hätte ich dafür entweder keine Kapazitäten oder müsste Tag und Nacht arbeiten – was nicht produktiv wäre.

•Alle deine Prozesse laufen für dich Vollautomatisiert. Du wirst nie wieder zwischen Kind, DHL-Abholung, Warenlieferung oder anderen Themen stehen. Wann und wo du arbeitest hat keine Auswirkungen mehr darauf, ob deine Firma rund läuft oder nicht.

WIE FUNKTIONIERT DAS GANZE TECHNISCH

Deine Bestellungen werden über eine Schnittstelle in die Waren- und Versandsoftware deines Fulfillments importiert – zu der du natürlich Zugriff hast. In einer vorgegebenen Zeit werden die Bestellungen versendet, in deinem Shop wird der Status upgedated. Dein Kunde erhält parallel alle abgesprochenen Informationen (Lieferschein, Rechnung, Sendungsnummer) per E-Mail bzw.  im Paket.

WIE FUNKTIONIERT DAS MIT DEINEM FIRMEN-BRANDING

Erhält mein Kunde ein Paket oder wendet sich an den Kundenservice, ist für ihn nicht ersichtlich, dass er nicht mit GRAFINTERIORS spricht. Wählt der Kunde meine Hotline Nummer, sieht der Mitarbeiter dort, dass der Anruf für meine Firma ist. Also wird dem Kunden gegenüber auch so kommuniziert. Genauso werden die Pakete natürlich gebrandet – mit Aufklebern und Unterlagen, die ich dem Fulfillment zur Verfügung stelle.

WIE HOCH IST DEIN ARBEITSAUFWAND NACH EINER AUSLAGERUNG AN EIN FULFILLMENT

Das hängt sehr stark davon ab, wie du die Firma vorantreibst. Willst du auf Status quo stehen bleiben, sinkt dein Arbeitsaufwand rapide und dein Fulfillment schenkt dir sehr viel Freizeit. Willst du wachsen, hast du endlich die Zeit, dich darum zu kümmern – ohne dir weiterhin die Nächte und Wochenenden um die Ohren schlagen zu müssen. Mein Fulfillment hat meinen persönlichen Arbeitsaufwand (trotz Teilzeitmitarbeiterin für den Versand) um 60% gesenkt. Weitere 15% haben mir mein Steuerberater und meine virtuelle Assistentin abgenommen. Die freien Kapazitäten habe ich genutzt um mich komplett auf die Kernthemen und das Firmenwachstum zu konzentrieren. Und zeitgleich habe ich meine Arbeitszeit auf ein dauerhaft vernünftiges Maß reduziert.

KANN ICH EINFACH IN DEN URLAUB GEHEN UND MEINEN SHOP MIT DEM FULFILLMENT ALLEINE LASSEN?

Ja und nein. Reisen und Urlaub machen kannst du sehr viel. Trotzdem musst du ein Auge darauf haben, ob alles glatt läuft. Denn schließlich ist es deine Firma und es kann immer zu Themen kommen, die man vorher nicht sieht. Ich reise immer mit Tablet und lokaler SIM-Karte. Ich checke 2 x täglich für 30 Minuten, ob mein Support benötigt wird, meine Warenbestände hoch genug sind, meine Marketingkanäle bespielt werden. Wenn wir längere Zeit reisen, nehme ich mir zusätzlich Themen mit, die ich vorantreiben will und stehe sehr früh auf, um einige Stunden zu arbeiten, bevor die Familie frühstücksbereit ist.

MACHT EIN FULFILLMENT FEHLER?

Selbstverständlich. Fehler passieren überall dort, wo Menschen arbeiten. Ob das deine Mitarbeiter oder ein Fulfillment sind. Trotzdem sind sie Profis in dem, was sie tun. Und genauso wie bei Mitarbeitern müsst ihr zusammen wachsen und euch gegenseitig kennen lernen. Je länger ihr gemeinsam arbeitet, desto weniger Fehlerquellen wird es geben und desto automatisierter wird alles funktionieren.

WOHER WEISS ICH, WELCHES FULFILLMENT FÜR MICH RICHTIG IST

Aus meiner Sicht ist das Fulfillment für dich als Onlinehändler dein wichtigster Partner. Ich habe mir aufgrund der Angebote die Unterschiede der Unternehmen angeschaut und mir überlegt, was für mich wichtig ist. Das waren meine persönlichen Entscheidungskriterien

• Persönliche Ansprechpartner – ich wollte die Menschen kennen, mit denen ich arbeite und wissen, dass sie für mich da sind, wenn ich sie brauche.

• Ein Unternehmen, das sich auf die Bedürfnisse für kleine Händler einstellen kann, z.B., dass ich die Lagerfächer für verschiedene Artikel mixen kann und damit keine leere Lagerfläche bezahle.

• Ein Fulfillment, das auf den Paketversand spezialisiert ist (und nicht auf Paletten). So erreichst du gute Paketkosten und stellst sicher, dass die Pakete sehr schnell beim Kunden ankommen.

• Die Option, Kundenservice und IT-Themen an das gleiche Unternehmen abgeben zu können. Ich habe den Kundenservice die ersten 6 Monate noch selbst gemacht. Als wir uns als Partner gut eingespielt hatten, hat mein Fulfillment diesen übernommen.

Für mich viel die Wahl damit auf die Versandmanufaktur.de, ein Fulfillmentanbieter, der groß genug ist um all meine Wunschanforderungen als Profi umzusetzen und klein genug, um sehr nah an mir als Kunde zu sein. Die Versandmanufaktur ist seit diesem Tag mein wichtigster Partner und ich kann mir mein Businessleben ohne sie nicht mehr vorstellen.

Wenn ich über mein Leben als MomPreneur spreche, spreche ich oft von meinem Leben VOR und MIT meinem Fulfillment. Ja, es ist wichtig, dass du zu Beginn alle deine Prozesse und Arbeitsabläufe selbst kennen lernst. Aber noch wichtiger ist es, nicht in ein Hamsterrad zu stecken, aus dem du nicht mehr ausbrechen kannst. Das Outsourcing an mein Fulfillment hat mich aus meinem Hamsterrad geholt. Ich hatte von heute auf morgen ein wirkliches Leben zurück. Ich hatte Zeit um meine Firma endlich wirklich voran zu bringen, viel Zeit mit meiner Familie zu verbringen und mich last but not least auch wirklich mal wieder um mich selbst zu kümmern. Und es war genau dieser Tag nach dem Outsourcing, wo ich begonnen habe, meine Firma und mein Leben als MomPreneur von Herzen zu lieben.

 

Quelle: Mompreneurs